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Diese Offroad Tour wurde sorgfältig vorbereitet mit und mit expeditionsmässiger Ausrüstung durchgeführt. Das GPS war bereits daheim mit Wegpunkten, Routen und Tracks aus dem Internet bestückt worden. Ein Satellitentelefon und zusätzliche Tanks für Wasser und Sprit vervollständigten die Ausrüstung. Der Weg führte uns zunächst von Windhoek in das Erongogebirge und dann weiter nach Swakopmund. Hier erprobten wir einen eingespeicherten Offroad Track durch das Flussbett des Swakop Rivers. Das ist schon eine tolle Sache, wenn man auf dem Bildschirm sehen kann, wie man sich auf der vorgezeichneten Spur bewegt, auch ohne einen Pfad zu erkennen.
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Das macht Mut für spätere Abschnitte, wo wir dann tagelang keinem Menschen begegnen werden. Nach dem wir uns in Swakop nochmals verproviantiert haben, geht weiter nach Norden, über Hentjesbaai, Cape Cross, Mile 108, Richtung Brandberg West Mine. Dann über Uis, Twyfelfontein, Palmwag nach Sesfontein. Nach einem schönen Abend im ehemaligen deutschen Fort, mit musikalischem Auftritt einer örtlichen Schulklasse, geht es am nächsten Tag frühzeitig weiter in nordwestlicher Richtung. Hier ist erst mal Schluss mit der Zivilisation. Wir fahren wieder nach GPS auf einer mitgebrachten Spur in Richtung Purros, das wir am Mittag erreichen. Ein paar Hütten nur, das ist alles. Hier biegt unser Track nach Norden ab über eine Pad, die kaum zu erkennen ist, mit glasscharfen Steinsplittern, steilen Anstiegen und Passagen mit Tiefsand. Hier treffen wir auch die Wüstenelefanten, deren frische Hinterlassenschaften bereits seit Stunden zu sehen waren. Sie standen in Schatten der wenigen Mopamebäume und warteten die Mittagshitze ab. Dann, so 2 Stunden nach Purros, war plötzlich Schluss. Mitten im Hoarusib steckten wir bis an die Radnaben im Tiefsand. Da nutzten dann auch Untersetzung und Differentialsperre nichts mehr. Laut Karte ging der Track die nächsten 30 Km in diesem Trockenfluss weiter in Richtung Sanitatis, aber daran war nicht zu denken, wir mussten erst mal wieder zurück, raus aus dem Tiefsand. Jetzt wären ein paar Sandbleche recht gewesen. Leider war in der Ausrüstung nur eine Schaufel. Also schaufelten wir in der Mittagshitze bei 40 Grad im Schatten und schleppten Steine vom Flussufer heran für den Bau einer festen Spur, da kommt richtig Freude auf. Auf der anderen Flussseite entdeckten wir ein paar Hütten der eingeborenen Himba. Bald waren auch die ersten Jugendlichen und Frauen zur Stelle, um die schwachsinnigen Weissen zu bestaunen. Mit wenig Aufwand konnten wir sie zur Mithilfe animieren und plötzlich schleppten ca. 30 Himbas Steine für die Rückfahrtrasse. Dann mit Hauruck, Geschrei und Anschieben ging es mit Schwung zurück auf festen Untergrund. Die anschliessende Beschenkung erleichterte uns um fast alle Mitbringsel. Tee, Tabak und Zucker, sowie Luftballons und Süsses für die Kinder, welche wir extra für die Einheimischen gekauft hatten, wechselten fast vollständig den Besitzer. Die freudigen Gesichter der Beschenkten und die glücklichen Kinderaugen waren unser schönster Lohn. Wir suchten das Flussufer in beide Richtungen vergeblich nach Reifenspuren ab und machten und dann auf den Rückweg nach Purros, wo wir kurz vor Einbruch der Nacht auf dem Campground eintrafen. Wir waren seit Tagen die ersten und einzigen Gäste auf dem riesigen Freigelände am westlichen Flussufer des Hoarusib. Einer der Jungs brachte uns noch Feuerholz und verabschiedete sich in das 5 Km entfernte Hüttendorf.
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Nach dem Nachtessen mit einer guten Flasche aus Südafrika kletterten wir in das Dachzelt und lauschen den Schreien der nachtaktiven Fauna, die uns dann bald in den Schlaf sang. Am nächsten Morgen, es war schon hell, wurden wir durch seltsame Geräusche geweckt. Ein Elefantenrüssel nestelte am Moskitonetz. Der Wüstenelefant konnte uns wohl nicht sehen durch das Moskitonetz. Nach dem wir uns ein paar mal geräuspert hatten und glaubhaft versicherten, dass wir den Zucker leider vergessen hätten, trollte er sich mit seinem Kumpel und besuchte den Nachbarplatz. Dort fanden sie leider auch nur ein paar vergessene Utensilien. Anschliessend tauchten die Giraffen in der Nachbarschaft auf und liessen sich durch uns nicht stören bei ihrem Frühstück.
Vom Campground fanden wir dann bald auch den richtigen Pfad nach Orupembe. Die Landschaft war atemberaubend und der Weg führte uns alsbald entlang des Skeleton Coast National Parks. Hier hatten wir zwar keine GPS-Daten mehr, aber unsere Karte war mit Koordinaten versehen, so dass wir ganz normal navigieren konnte, wie beim Segeln. Menschen sahen wir keine unterwegs. Gelegentlich ein paar Springböcke und vereinzelt Oryxantilopen. Von Wasser keine Spur und eine Landschaft wie auf einem lebensfeindlichen Stern. Nach 6 bis 7 Stunden hatten wir Orupembe erreicht. Hier gibt es einen Polizeiposten hinter Stacheldraht, der aber ziemlich unbewohnt aussah. Auch einen Miniaturmarket und ein paar Hütten. Jetzt sollten wir den Weg zu Roten Tonne (Red Drum) finden und das ohne Wegweiser. Die Eingeborenen die beim Laden rumhingen, kannten nur ein Wort, “Beer”. Das Bier aus unserer Kühltruhe brauchten wir aber für uns selbst und im Laden gab es ausser Bier, keine warmen Getränke. In Unserem GPS hatte ich einen Track gespeichert, der über das Hartmanntal und die blaue Tonne führte, aber das war ein Riesenumweg und wir wurden am Abend im Camp Syncro erwartet. Viele Spuren führten in verschiedene Richtungen. So mussten wir wieder mit der Karte und GPS navigieren. Am Anfang ging es total flott über einen festen Sandweg, aber nach ca. 20 Km wurde die Pad ganz schlecht. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass wir da nie mehr rausfinden. Jedes Mal wenn wir einen Bergkamm überwunden hatten, tauchte ein neuer auf. Teilweise ging es so steil runter, dass man vor dem Wagen gar nichts mehr sah. Dann ging das Weiterfahren nur mit Einweisung. An der roten Tonne hatten wir dann ein hartes Stück Arbeit geschafft und zur Belohnung gab es etwas Kaltes aus der Truhe.
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Nach dem wir uns innerlich etwas abgekühlt hatten verewigten wir uns noch auf den Steinplatten , die rund um die rote Tonne von wagemutigen Wüstenschiffern ausgelegt waren. Jetzt ging es weiter Richtung Nordosten. Wir waren wieder online mit unserem GPS am Satelliten. Die Pad war jetzt gut zu erkennen aber mit Wellblech überzogen, von erster Sahne. Es gibt einen Trick um die Erschütterungen erträglicher zu machen: man muss einfach schneller fahren, damit das Rad keine Zeit hat in das Wellental zu fallen. So fährt man nur noch auf den Wellenbergen. Die Bodenhaftung geht allerdings dabei in Richtung Null. Man bekommt ein Gefühl zu schweben, wie beim Motorbootfahren. Die Bremse muss man bei dieser Fahrweise vergessen. Bremsen geht dann mit tödlicher Sicherheit in die Hose.
Wir kamen an einem Himbakral vorbei und die Leute winkten mit einem leeren Wasserkanister. Wir hielten an und wurden freudig begrüsst. Natürlich spendeten wir das Wasser aus unseren Reservekanistern in die wasserlosen Gegend und ein Päckchen Tabak gab es noch obendrein. Es waren jetzt nur noch 80 Km bis zum Kunene und dieser Grenzfluss zu Angola, führt das ganze Jahr Wasser.
Bald hatten wir das Marienflusstal erreicht. Jetzt wurde es flach und die Piste sehr sandig. Rechts und links des Weges stand hohes vertrocknetes Gras und gelegentlich säumte ein schattenspendender Baum den Weg. Die Hitze flimmerte bei über 40 Grad und in der Ferne grüssten die hohen Berge aus Angola.
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Am späten Nachmittag haben wir dann ziemlich erschöpft den Kunene erreicht. Im Camp Syncro, direkt am Flussufer wurden wir bereits erwartet. Wir sind die einzigen Gäste hier. Die nächsten 2 Tage werden wir von hier aus die Gegend erkunden und schlafen in einem richtigen Bett mit Moskitonetz. Am gegenüberliegenden Ufer sind die Felsen in das rote Licht der untergehenden Sonne getaucht und ein riesiges kaltes Bier in einem eisgekühlten Glaskrug lässt in meinem Gesicht die Sonne aufgehen.
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Camp Syncro, das ist Kues (abgeleitet von Jakob), eine lebende Legende, eine “one men show” am Ende der Welt. Ein Saulus der zum Paulus wurde. Vom Komadeur einer südafrikanischen Spezialeinheit, die hinter den feindlichen Linien mit dem Fallschirm absprangen um dort selbständig militärische Operationen durchzuführen, zum Menschenfreund, der Flüchtlinge aus Angola aufnimmt, der die Himbas im weiten Umkreis betreut und medizinische Hilfe leistet, der sich um die Kinder kümmert und schaut, dass die Schule funktioniert. Mit ihm stimmen wir erst mal das Programm für die nächsten beiden Tage ab. Dann gab es ein leckeres Abendessen mit Hühnchen aus dem Solarofen.
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Die Nacht verlief friedlich. Die Krokodile aus dem Fluss können die steile Treppe zum Camp nicht überwinden. Am Morgen muss man halt wie jeden Tag, Schuhe, Klamotten und offene Behältnisse nach Skorpionen und Schlangen untersuchen. Ein Besuch bei den Himba war vorgesehen. Nach dem Frühstück ging es dann mit den Oldtimer von Kues und nach ca. einer Stunde Fahrzeit in ein Seitental des Marientales zurück. Bei der Ankunft war alles wie ausgestorben. Die Männer waren wohl mit dem Vieh unterwegs oder im nächsten Liquorstor zum einkaufen. Geld haben die Jungs von ihrem Viehverkauf, aber wenn die Batterien alle sind, fliegt der Schrott in die Gegend. Nach einer guten Stunde waren die Himbadamen- und Kinder für den Auftritt bereit. Kues verlangt von seinen Gästen für diesen Auftritt eine Menge Naturalien. Diese werden dann in einer Zeremomie überreicht. Säckeweise Reis und Zucker und dazu noch Tabak und Tee. Eine teure Angelegenheit und keine entsprechende Gegenleistung. Was wir hier gesehen haben, hatten wir unterwegs schon mehrfach unentgeltlich gesehen. Auf dem Rückweg kamen die Männer uns dann mit fliegenden Fahnen und neuen Offroadern entgegen. Rechts und links der Spur sahen wir die Bierflaschen. Kues war das sichtlich peinlich. Er sammelte alle auf.
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Die Jungs kaufen sich aus dem Verkaufserlös der Rinder ein neues Auto und die nächste Servicestation ist über 500 Km entfernt. Die Betriebsanleitung können sie natürlich nicht lesen. Aus solchen materiellen Bedürfnissen ist das Mariental in Reichweite der Rinder zum Kunene River total überweidet. Es gibt dort keinen Grashalm mehr und die Rinder brauchen Stunden um an den Fluss zu kommen um zu trinken.
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Für den nächsten Tag war grosses Programm angesagt. In aller Frühe, vor der grossen Tageshitze, eine Wanderung den Kunene entlang, flussaufwärts und zurück durch die Uferberge.
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Am Nachmittag war Baden im Kunene angesagt. Etwa eine halbe Autostunde flussabwärts gab es eine krokodilfreie Bademöglichkeit in den Stromschnellen. Bei den Kindern der Gegend hatte es sich bereits herumgesprochen. Neben drei Erwachsenen und Hund zählte ich noch 25 Kinder die sich auf dem Oldtimer von Kues einen Platz ergattern konnten.
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Der nächste Morgen begann sehr früh. Kues hatte uns Maria die schwarze Köchin aufs Auge gedrückt. Maria wollte zu ihrer Familie in die Gegend von Opuwo. Eigentlich wollten wir diese Strecke in zwei Tagesabschnitten bewältigen, also mussten wir früh los. Kues hatte noch meinen Kotflügel, der lose herunter hing, notdürftig mit einem Seil fixiert und unsere Koffer staubdicht verpackt, damit Maria den Rücksitz benutzen konnte. Nachdem die Mannschaft von Kues noch unsre Reservekanister eingefüllt hatte und die Tagesverpflegung an Bord war, konnten wir durchstarten. Bei der roten Tonne waren wir schnell und den Weg durch die Pampa nach Urupembe kannte Maria bestens. Die Berge sahen hier fast alle aus wie die Brüste pubertierender Afrikanerinnen. Ab Urupembe war die Pad sehr gut zu erkennen. Nur noch 180 Km bis Opuwo. Die Spur war jetzt sehr ausgefahren und die Staubwolke hinter uns war gewaltig und erinnerte an Atombombenversuche. Gegenverkehr gab es heute nicht. Das einzige Problem war der Hoarusib, den wir öfter durchqueren mussten. Mit Differentialsperre und untersetztem Getriebe ging es mit Vollgas durch den Tiefsand. Nur nicht stehenbleiben. Hilfe war hier nicht zu erwarten. Am späten Nachmittag hatten wir es geschafft. 20 Km vor Opuwo trafen wir auf die Teerstrasse, die von Sesfontain nach Opuwo führt. Ich hatte mich soeben entspannt zurückgelehnt als eine Warnleuchte aufblinkte. “WATER IN FUELFILTER” stand im Handbuch. Auch die Anleitung zum Entwässern des Dieselfilters war eindeutig, nur Wasser kam keins aus dem Entwässerungsschlauch, obwohl ich das Ventil voll aufgedreht hatte. Der Motor lief jetzt nur noch im Notbetrieb aber nach Opuwo ging es nur noch bergab. Nachdem wir Maria abgeliefert hatten fanden wir auch noch ein Zimmer in der Lodge, etwas ausserhalb des Ortes.
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Beim Abendessen kamen wir mit dem Nachbartisch ins Gespräch. Ein älteres Paar mit einem Ranger als Reiseleiter, Krankenpfleger und Chauffeur. Nachdem er die Beiden ins Bett gebracht hatte, klagte er uns sein Leid. Jedes Jahr musste er sie 6 Wochen durch Namibia chauffieren. Er war kurz vor dem Zusammenbruch und hatte noch 2 Wochen vor sich.
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Am nächsten Tag blinkte die Warnleuchte nicht mehr, dafür entdeckten wir eine klaffende Wunde am linken Vorderreifen innen. Vorsichtshalber liessen wir bei den Spezialisten im Ort einen Ersatzreifen montieren.
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Geplant war eine Weiterfahrt Richtung Norden, über Epembe zu den Epupa-Fällen am Kunene. Ein wunderschöner Campground direkt am Kunene war unser Ziel. In Anbetracht der spinnenden Fahrzeugelektronik änderten wir unsere Planung und orientierten uns nach Süden, in Richtung der Zivilisation. Mitten in der Pampa ging dann die Warnleuchte wieder an und die Elektronik schaltet den Motor auf Notbetrieb, das ist etwas mehr als Standgas. Jetzt kam unser Satellitentelefon zum Einsatz. Leider hatte das Laden des Akkus in der vergangenen Nacht nichts gebracht. Nach wenigen Sekunden schaltete das Telefon ab. Also, Stromkabel anschliessen und in die Steckdose des Wagens stecken. Jetzt stellte sich heraus, dass das Kabel zu kurz war, um einwandfreien Empfang. Mit vereinten Kräften wurde das Kabel gestreckt und wir peilten erfolgreich einen Satelliten an. Am anderen Ende der Notrufnummer meldet sich jemand, bei uns kam Freude auf. Hello, can i help you? Yes please. What is your problem? Water in fuelfilter. What is your position? Wir geben unsere GPS-Koordinaten. Dann fing er von vorne an. Hello, can i help you ..... usw. Nach dem 3. mal dachte ich, dass ich mit einem defekten Telefonautomaten rede und sandte ihm einen kräftigen Fluch über den Satelliten, was der Automat mit einem erschreckten oooiiiii quittierte. Inzwischen hatte sich unsere Elektronik wieder erholt und es ging weiter für eine ganze Weile. So kamen wir mit einigen Zwangspausen nach Hobatere.
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Weiter ging es nach Kamanjab. Hier beginnt das Farmland. Supermarkt, Tankstelle und Restaurant sind vorhanden. Die Zivilisation hat uns wieder. Felszeichnungen gibt es hier tausende. Den Schlüssel für das Tor kann man im Restaurant am Tresen erhalten. In der Nähe kann man eine Geparden-Farm besuchen. Neben den beiden Hauskatzen gibt es noch ein riesiges Freigehege, mit weniger zahmen Exemplaren.
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Die Fahrt von Kamanjab nach Omaruru war eine Katastrophe. Die Intervalle der spinnenden Elektronik wurden immer kürzer und dann ging es nur noch im Notbetrieb. Dann hatte ich die tolle Idee, den Spritfilter bei laufendem Motor zu entwässern. Aber auch jetzt kam kein Wasser, im Gegenteil, der Dieselmotor hatte Luft angesaugt und blieb stehen. Super!!! Sch... wenn man blöd ist. Was machen wir jetzt? Keine Ahnung wie man den Dieselmotor entlüftet. Die Piste war auch nicht so stark befahren. Vielleicht alle halbe Stunde kam mal ein Fahrzeug durch. Ob da jemand anhält ist ungewiss. Also, hilf dir selbst. Ich studierte das Handbuch und den Motorenraum und dann fand ich sie. Die Entlüftungspumpe. Damit hatte ich nicht gerechnet. Also, Anlasser an und gepumpt wie verrückt. Tatsächlich, nach endloser Zeit springt der Karren langsam an. Den Rest der Strecke rollen wir im Notbetrieb nach Omaruru.
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